Vom einfachen Leben
Die Diagnose der Zukunftsforscher ist eindeutig: Der Verzicht
wird künftig ein Mega-Trend. Das Zeitalter der Überforderung
schreit nach Vereinfachung. Doch wer kann sich heutzutage ein
"einfaches Leben" überhaupt leisten? Droht nicht vielen durch
Arbeitslosigkeit eine zwangsreduzierte Existenz, ein Leben in
Armut? Was meint "einfaches Leben" genau? Ist es eine
Selbstgenügsamkeit, die wie bei Epikur der Steigerung der
Genüsse dient? Oder ist der Weg der Askese gemeint, der
Verzicht im Diesseits zugunsten der religiösen Erleuchtung und
des ewigen Lebens? Das Buch lotet aus, welche
unterschiedlichen Sehnsüchte sich hinter dem "einfachen Leben"
verbergen. Es trägt Texte zusammen: philosophische,
literarische, poetische Texte; Texte der Selbsterfahrung, der
Lebensmoral, Theorie und Reflektion, Texte der Suche und der
Glückserfüllung; witzige und traurige, hoffnungsvolle und
programmatische. Wer darüber nachdenkt, wie seine persönliche
Form des "einfachen Lebens" aussehen könnte, der erfährt in
diesem Buch Zuspruch und Bestätigung, denn die Suche danach
ist uralt und verbreitet.
"Herrad Schenks Textauswahl und ihr hervorragend einleitender Essay stiften an, die Armut
mit neuen Augen zu sehen."
Psychologie heute
"Für Sensibilisierung durch Verzicht plädiert auch Herrad Schenk im Vorwort ihrer spannenden Anthologie 'Vom einfachen Leben', die anhand literarischer, philosophischer und dokumentarischer Texte die manchmal bizarre Geschichte asketischer Antriebe und Bewegungen nachzeichnet, von den Kynikern über Franz von Assisi zu den Hirtenidyllen der Barockzeit, von der Edlen-Wilden-Verklärung bis zur kollektiv verordneten Askese in den Napolas des 'Dritten Reichs', von den Autarkiemodellen Thoreaus bis zu Landkommunenbewegungen."
Renate Just, Die Zeit
Psychologie heute
"Für Sensibilisierung durch Verzicht plädiert auch Herrad Schenk im Vorwort ihrer spannenden Anthologie 'Vom einfachen Leben', die anhand literarischer, philosophischer und dokumentarischer Texte die manchmal bizarre Geschichte asketischer Antriebe und Bewegungen nachzeichnet, von den Kynikern über Franz von Assisi zu den Hirtenidyllen der Barockzeit, von der Edlen-Wilden-Verklärung bis zur kollektiv verordneten Askese in den Napolas des 'Dritten Reichs', von den Autarkiemodellen Thoreaus bis zu Landkommunenbewegungen."
Renate Just, Die Zeit